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Ouija - Spiel nicht mit dem Teufel - Kino Kritik

Written By dfgh on Freitag, 20. Februar 2015 | 08:01

Spiel nicht mit dem Teufel


Gruselhorror ohne Grusel - Achtung Spoiler!

 

Was soll ich sagen ich habe mir von dem Trailer wesentlich mehr versprochen. Und dieser Film gehört definitiv zu jenen, bei denen man am liebsten sein Geld zurück verlangen möchte.
Aber mal ganz von vorn.
Klar man kann in der Horrorsparte nicht mehr wirklich etwas neu erfinden. Geisterhorror ist irgenwie ein Einheitsbrei genauso wie es bei Splattern oder Zombie Movies der Fall ist. Die Herausforderung ist es, den Zuschauer trotzdem mitzureißen und ihn davon zu überzeugen, dass der Film "anders gut" ist.

Ouija, gehört nicht dazu. Der Produzent Jason Blum welcher auch für Insidious oder The Purge verantwortlich ist, zeigt in diesem Genrefilm eindeutig wie es nicht geht. Immerhin musste sichergestellt werden, dass der Spielzeughersteller HASBRO keine Einbußen fährt, weil dann keiner mehr ein Hexenbrett kaufen würde. (Wer ist eigentlich auf die dermaßen bescheuerte Idee gekommen ein Hexenbrett als Kinderspielzeug zu verkaufen? Aber okay eine Voodoo Puppe findet man ja auch mal eben schnell im nächsten Bastelladen.)

 

Die Story


Klar der Plot ist wie schon erwähnt nicht sonderlich neu. Die Schülerin Debbie (Shelley Hennig) findet beim aufräumen des alten Dachbodens das Hexenbrett, welches die ehemaligern Bewohner nach dem Auszug wohl zurück gelassen haben. (Komisch, dass nie jemand guckt ob ein Hausbesiter auch seinen ganzen Kram mitgenommen hat, wenn das jeder so machen würde ...)
Obwohl sie als kleines Mädchen die wenigen Regeln, des Brettes auswendig kannte, haben die Dämpfe der Blondierung wohl einen starken Gedächtnisverlust verursacht, so das die Gute sich nicht mehr daran erinnern kann, dass man nicht alleine spielen sollte und legt direkt mal los. Damit öffnet sie einem unerwünschten Hausgast  direkt eine Pforte in diese Welt.
Dieser Gast veranlasst die "witzige" und stereotypische Debbie kurz darauf dazu, sich mit einer Lichterkette vom heimischen Geländer baumeln zu lassen. (Das ist auch recht interessant, a wie lang ist denn diese verdammte Kette und b hält die ganz schön was aus und leuchtet fröhlig weiter)

Der Tod der Schülerin kommt für die Freunde und Familie natürlich überraschend, ihre beste Freundin Laine (Olivia Cooke) weigert sich zu glauben, dass Debbie Suizid begangen hat und  findet zufällig das Ouijabrett. Daraufhin überedet sie ihre Schwester Sarah (Ana Coto) und ihre Freunde Trevor (Daren Kagasoff), Isabella (Bianca A. Santos) und Pete (Douglas Smith) nachts das Unglückshaus aufzusuchen um Nachforschungen anzustellen und das Hexenbrett auszuprobieren um vielleicht einen Kontakt zu der verstorbenen Debbie herzustellen. Schnell wird natürlich klar, das es sich bei dem antwortenden Geist nicht um Debbie handelt. Dieser Quälgeist lässt sich leider auch nicht mehr einfach so loswerden.



Meine Meinung:  

Zu keinem Zeitpunkt des Films fühlte ich mich unheimlich berührt oder hatte dieses beklemmende - oh nein jetzt passierts gleich - Gefühl. Die Schauspieler wirken platt das Setting oberclean. Gruselfaktor nicht vorhanden. Die Schockmomente sind so rar gesät, dass sie alle samt vorhersehbar sind. Die Charaktere scheren sich nicht sonderlich lang darum, wenn einer der Freunde aus mysteriösen Umständen das zeitliche gesegnet hat. Zu denen doch eine ach so tiefe Freundschaft bestanden haben soll, welche uns immer wieder eindrucksvoll auf gestellten Fotos gezeigt wird. Ganz davon abgesehen verstehe ich nicht was der Untertitel mit dem Film zu tun haben soll, denn es geht nicht um den Teufel. Ganz klar das der Titel auch nur ein Mittel zum Zweck war um potenziellen Kinobesuchern zu suggerieren wie unheimlich der Film sein soll. Das einzige, was tatsächlich beängstigend ist, dass das Ende auch noch Raum für einen zweiten Teil lässt. Davon könnte man tatsächlich Alpträume bekommen, wenn man tatsächlich dazu genötigt werden sollte, einen weiteren Teil dieses furchtbar schlechten langweiligen Gruselschinkens sehen zu müssen. Daher vergebe ich 1 vom 5 Moviehearts und das auch nur weil ich mich ein einziges mal erschreckt habe. 



Filmfacts:

Kinostart: 22.01.2015
Dauer: 1 Std. 29 Min.
Regie: Stiles White
Nationalität: USA
Genre: Horror
Look: Stereoclean
FSK: 16
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