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Hüter der Erinnerung - Film Kritik

Written By dfgh on Freitag, 20. Februar 2015 | 16:04

 

Hüter der Erinnerung

Originaltitel : The Giver


Was macht man Samstag Abend wenn man auf der heimischen Couch sitzt nichts vorhat und nichts in der Glotze läuft, aber man wohl mit Pay TV gesegnet ist? Ganz genau man leiht sich einen Film.
Ein paar Klicks mit der Fernbedienung, gesagt getan.

Im Kino hatte ich letztes Jahr bereits einen Trailer zu dem Film gesehen und habe ihn seither vor mich her geschoben. Heute war es dann soweit. Den letzten dystopischen Film den ich gesehen habe war die Tribute von Panem - Mockingjay. Buchverfilmungen sind ja ohnehin mit Vorsicht zu genießen. Da ich das Buch allerdings nicht gelesen habe zu The Giver, waren meine Erwartungen neutral. (Nun nachdem ich den Film gesehen habe werde ich mir wohl oder übel das Buch noch zulegen. Bei Twilight war das auch so da hab ich auch zuerst den ersten Teil gesehen )

Die Story


Die Geschichte beginnt mit der Darstellung einer schwarz weiß gezeichneten futuristischen Welt und zoomt dann auf den 16-jährigen Jonas (Brenton Thwaites), welcher in seiner Welt ein ganz gewöhnlicher Jugendlicher ist, der gerade seine "Kindheit" abgeschlossen hat. In dieser dystopischen Welt kennen die Menschen keine Farben, Gefühle, Lügen, Leid, Angst, Trauer oder gar Liebe.
Im Grunde sind auch alle Menschen völlig zufrieden mit dem aktuellen Leben. 
Mit Beendigung der Kindheit erfahren die jungen Erwachsenen welche Bestimmung die Gemeinschaft und vor allem die Ältesten für sie bereit halten. Denn in einer Welt der völligen Gleichheit hat jeder seine Aufgabe, um einen Beitrag in der Gesellschaft zu leisten und diese in ihrem Tun zu stabilisieren. Bei der Zeremonie bei welcher die zukünftige Bestimmung an jene jungen Leute "übertragen" wird, wird Jonas eine besondere Aufgabe zuteil.
Die Vorsitzende des Ältestenrats (Meryl Streep) ernennt ihn zum Auserwählten, zum "Hüter der Erinnerung". Diese Position jetzt jedoch eine Ausbildung voraus, welche Jonas beim aktuellen Amtsträger (Jeff Bridges) absolvieren muss.
Dieser weiht Jonas nun nach und nach in alle Geheimnisse und vor allem Erinnerungen ein. Er vermittelt all die Dinge und das Wissen, das er stellvertretend für die Menschheit für sich behalten muss. Unser junger Hüter begreift allmählich, dass es in der vergangenen Zeit der Unvollkommenheit, soviel mehr gab als es das jetzige Leben für ihn bereit hält. Reale wirkliche Emotionen und Gefühle fließen in ihn und verändern Jonas nachhaltig. Es ist ein Geschenk und es ist Freiheit und alle in der Gemeinschaft sollen nun daran teilhaben...

Meine Meinung

Ich muss zugeben das anfängliche Setting und den Storyverlauf mich ein wenig an "Die Auswahl" erinnerte, zu welcher ich vor kurzem eine  Kurzrezension geschrieben habe.
Und die Geschichte bleibt vorhersehbar und überrascht nicht wirklich. Aber das ist auch nicht der Grund warum man sich den Film ansehen sollte. 
Immer dann wenn der junge Hüter vom Geber eine Erinnerung bekommt, erlebt der Zuschauer diese mit. Die Erinnerungen sind es, die den Film meiner Ansicht nach einzigartig machen. Sie vermitteln auf Eindrucksvolle Weise, wie wertvoll unsere Freiheit ist und das nicht mal das was wir "sehen" selbstverständlich ist. Die Erinnerungen zeigen die Schönheit unserer Welt und versuchen uns die Emotionen zu entlocken, von welchen in diesem Film immer wieder gesprochen werden. Was soll ich noch sagen, wenn man sich dem Film öffnet und diese Bilder in sich aufnimmt, dann erlebt man eine Reise der eigenen Emotionen.
So das man sogar ein bisschen Pipi in den Augen bekommt. Schade ist das wir all die Dinge über den Alltag vergessen.
Der tiefere Sinn des Films hat mich umgehauen - wow - ich kann den Film daher allen die gern zwischen den Zeilen lesen nur wärmstens ans Herz legen. Mich hat er so inspiriert, das ich sogar ein Ende für mein Buch gefunden habe bei welchem noch nicht mal der zweite Teil geschrieben ist. Daher vergebe ich 4,5 Moviehearts. Einen halben Punkt Abzug da auch diese Story nicht neu war und die Figuren wie eh und je stereotypisch. 

Filmfacts:

Kinostart: 02.10.2014
Dauer: 1 Std. 37 Min.
Regie: Phillip Noyce
Nationalität: USA
Genre:Sci-Fi, Fantasy, Drama
Look: Stereoclean, Futuristisch
FSK: 12 
Blu-ray  DVD Release : 05.02.2015
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