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wacom Intuos Comic - Kreativkiller Rezension

Written By dfgh on Sonntag, 14. Februar 2016 | 06:56

Happy Valentine ;) <3




Der Valentinstag ist der Tag der Verliebten, der Liebespaare, Ehepaare und all jenen die ihrer Liebe Ausdruck verleihen möchten. Ich hab von meiner besseren Häfte zum Valentinstag einen wunderschönen Strauß Blumen und Pralinen bekommen, der Klassiker. Aber oben drauf gabs dann noch das Wacom Comic, da das Zeichnen zu mir gehört und manchmal auch zum kreativen Schaffensprozess des schreibens. Manchmal entsteht eine Idee in meinem Kopf, was ich dann als Artwork zu einer Geschichte in Photoshop umsetze.
Daher braucht man auch das richtige Werkzeug. Mein Intos hat leider schon einige Kratzer die ab und an stören beim zeichnen, außerdem hat es ab und zu mal ein Eigenleben, weswegen ein neues Grafitktabelt tatsächlich so langsam nötig ist. Seit Jahren arbeite ich mit den Grafitablets von wacom. Das Intuos Comic sollte das dritte Helferlein in digitaler Bildbearbeitung / zeichnerischer Kreativität sein, aber ich wurde leider enttäuscht.

Ich weiß überhaupt nicht was wacom sich hierbei gedacht hat. Die Qualität ist die schlechteste die ich bisher von diesem Hersteller erlebt habe. Angefangen habe ich bei wacom mit einem Bamboo Fun und bin dann nach 2 - 3 Jahren auf das Wacom Intuos gewechselt. Das Intuos leistet gute Dienste und ist auch als in anderen Rezensionen behaupet wird Windows 10 kompatibel.
Den richtigen Treiber findet man auf der Webseite von Wacom.

Der Lieferumfang ist überschaubar. Stifttablet, Stift, USB-Kabel und 3 Ersatzststifspitzen.

Positiv:

- schöne Farbe
- längeres USB-Kabel mit Schutzabdeckungen
- herunterladbare Software ( Intuos Comic verfügt über Clip Studio Paint Pro und Anime Studio® Debut 10, ich konnte die Software allerdings nicht testen, da sonst die Rückgabe nicht mehr möglich ist)
-3 Ersatzstiftspitzen 

Neutral:

-Stiftsensibilität und Genauigkeit sind mit dem Vorgängermodell vergleichbar ich kann keinen Unterschied feststellen.

Negativ:

- billiges Material, sieht billig aus, fühlt sich billig an schon mit bloßem Blick erkennt man Made in China
- der Stift wirkt noch billiger als das Tablet, grobpohriges einfaches Plastik, der Stift ist zu leicht und liegt damit nicht vernüftig in der Hand. Da ich berufsbedingt ohnehin schon Probleme mit dem Kapaltunnel habe und mir beim zeichnen gerne mal die Finger einschlafen ist dieser Stift mehr als ungeeignet zum langen arbeiten.

-Der Radiergummi fehlt. Ich hab gedacht wtf ? Was ist das denn wo ist der Rdiergummi ? Warum man den entfernt hat ist mir ein absolutes Rästel, selbst der auch recht einfache Stift des Bamboo hatte einen Radiergummi. Aber wahrscheinlich wollte man Geld sparen. Ein Schelm wer jetzt böses denkt. Da ich den zum arbeiten brauche war das direkt ein Auschluss Kriterium. Leider habe ich überhaupt nicht darauf geachtet als ich das Tablet auf meine Wunschliste gelegt habe.

-Ich habe das Tablet 10 Min getestet und es waren bereits Abnutzungen an der Stiftspitze erkennbar. Die Stiftspitze von meinem Intuos ist jetzt 2 Jahre im Einsatz und jetzt wird es erst langsam mal Zeit für einen Austausch. Es ist fraglich wie lange eine Stiftspitze beim Intuos Comic hält bis sie dann getauscht werden muss. Die Abnutzung geht wohl mit der Tabletoberfläche einher. Mit den Fingern kann man den Unsterschied kaum wahnehmen aber die Oberfläche des Intuos Comic ist minimal rauer. Beim  zeichnen im direkten Vergleich ist der Vorgang spürbar schwerfälliger als auf dem Vorgängermodell.

- Die Software muss heruntergeladen werden, die Internetseite von Wacom ist besonders an Feiertagen und Wochenenden völlig überlastet und ein Softwaredownload kann zur Tortur werden. Wacom fordert zudem wirklich viele nicht notwenige persönliche Daten (testen konnte ich das ja schon beim Vorgängermodell) Der Kundendienst ist langsam und wenig hilfreich. 

- Der Preis ist eine absolute Unverschämtheit wenn man den Qualitätsunterschied zum Vorgänger beachtet.


Fazid: Für jemandem der vorher mit einem sehr günstigen Grafiktablett eines anderen Anbieters womöglich noch mit Batterie im Stift gearbeitet hat, wird sicher seine Freude mit Wacom haben da Wacom ein Patent auf die magnentresonanz Technologie hat und es fasst nichts Vergleichbares auf dem Markt gibt , weswegen sich wacom auch die unverschämten Preise erlauben kann. Ich hatte ganz am Anfang nämlich auch so ein Noname Teil. Wacom kann dann eine richtige Metamorphose sein egal mit welchem Modell man anfängt.

Wer aber ein Stifttablett benötigt und nicht zuviel Geld dafür ausgeben möchte und außerdem auf Neigungssensibilität verzichen kann, aber doch Wert auf Optik und Qualität legt, sollte sich in jedem Fall das Vorgängermodell anschauen. Da bekommt man einfach mehr fürs Geld, auch da ist Software sowie Ersatzstiftspitzen enthalten und der Stift sieht aus wie ein Stift fühlt sich wie ein Stift an, hat ein vernüftige Gewicht, verfügt über einen integrierten Radiergummi und ist mit einem kleinen Plastikring sogar individualisierbar. 
Ich vermute, dass der Unterschied vom Intuos zum Intuos Pro zu gering war und man sich deshalb dazu entschlossen hat absichtlich qualitativ etwas zurück zu rudern, was denn noch nicht den fehlenden Radiergummi erklärt.
Zwei Sterne bekommt das Tablet von mir da mir die Farbe gefällt und das Softwarepaket recht umfangreich ist. Ich hoffe inständig, das wacom in den kommenden Jahren gezwungen ist die eigene Verkaufpolitik zu überdenken, wenn die Stifteingabe an normalen Tablets umfangreich genug ist um ein Wacom zu ersetzen, Das Microsoft Surface z.B oder das noch nicht lange auf dem Markt erschienene Apple ipad pro machen es vor.
Das Intuos Comic jedenfalls werde ich umgehend zurück schicken.

Eure Lizzi
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