Kann man schreiben lernen? - Kolumne

In mir Steckt ein Autor!

Kann man das schreiben lernen? Sollte man es überhaupt lernen? 

Ich beschäftige mich momentan sehr viel mit dem schreiben, da ich selbst ein Schreiberling bin und hoffe irgendwann eine meiner Geschichten erfolgreich veröffentlichen zu können. Das, ist ein Traum den viele hegen. Sofern man sich tatsächlich dazu entschlossen hat ein Buch oder Kurzgeschichte zu schreiben und auch veröffentlichen möchte.

Da ich im Moment mit einigen Stellen meines Romans unzufrieden bin und mich mitten in der Überarbeitungsphase befinde, wälze ich seit einiger Zeit verschiedene Schreibratgeber. Dabei stößt man unweigerlich darauf, dass es verschiedene Autoren gibt, die versuchen eine Art Patentrezept, oder Bedienungsanleitung für das schreiben zu schaffen. 

Dabei stellte sich mir die Frage, kann man das schreiben überhaupt lernen? Und vor allem sollte man es lernen? 

Natürlich scheiden sich bei solchen Fragen die Geister. 

In dem Film Sister Act 2 sagt Woopi Goldberg einen Satz der mir fest im Gedächtnis geblieben ist: 

" Wenn du für morgens aufwachst und an nichts anderes denken kannst, als ans schreiben. Dann bist du ein Schriftsteller."

Genau dieser Satz spricht mir aus der Seele, es gibt tatsächliche Tage an denen ich mich morgens aus meinem Bett schäle und meine Ideen in meinem Kopf explosionsartig Samba tanzen ;D. Wie könnte ich da nicht ans schreiben denken?

Wenn ich die Frage stelle, soll man das schreiben lernen, bzw. kann man es lernen? Dann stelle ich diese Frage nicht, im Zusammenhang mit Techniken oder Anleitungen, sondern frage nach der nötigen Fantasie, nach dem Herz und dem Talent. In so manchem Buchladen hatte ich ein Buch in der Hand und habe gedacht WTF? Wie kann man denn so einen Schrott veröffentlichen, noch schlimmer es gibt auch noch Leute die das lesen...

Klar es ist natürlich Geschmackssache, was der eine für gut befindet muss der andere noch lange nicht toll finden. Und ganz klar kommt es irgendwo darauf an, wie der vermeintliche Autor überhaupt zum schreiben gekommen ist. Trotzdem bin ich der Meinung, das man schreiben nicht einfach lernen kann. Es muss in einem stecken, man muss in einem gewissen Maß eine Begabung dazu haben eine Geschichte erzählen zu können. Wie soll man das einem Menschen beibringen? (Klar Ausnahmen bestätigen die Regel und so)

Natürlich kann man Menschen die nicht schreiben können, das nicht verbieten, aber das Motto Übung macht den Meister trifft nicht bei jedem zu, auch wenn ich selber häufiger mal sage: "Du schreibst was du liest.".

Mir tut es auch unglaublich leid, dass es Menschen gibt die sich über Jahre abmühen und all die Arbeit doch nicht zum Erfolg führt (ich hoffe ja mal sehr stark, dass mir das nicht so gehen wird). Davon abgesehen möchte ich jetzt auch nicht behaupten das ich schreiben kann, dass können dann hoffentlich meine Leser beurteilen, oder auch nicht :D ;). 

Ich denke wenn man etwas nur halbherzig tut, kann daraus nur selten etwas ganzes und gutes werden. Keine vielfältige unendliche Fantasie nützt was, wenn man nicht in der Lage dazu ist sie in Worte fassen zu können. Und dann nützen auch all die Anleitungen nichts in welchen beschrieben wird wie man am besten eine Roman oder Kurzgeschichte oder gar ein Sachbuch schreibt. 

Vor dem Ganzen, zuerst sollte man sich Stichpunkte machen und einen roten Faden entwickeln und sich einen festen Zeitpunkt setzten und blah blah blah, davon halte ich ohnehin nichts. Verstehe auch den Sinn dahinter nicht, - Schreibblockaden kann man überwinden wenn man dann irgendwas schreibt, ob man das dann später verwenden kann sei eine andere Frage, aber so wäre die Zeit wenigstens nicht umsonst vergangen - HÄÄ?? Was soll dieser Müll bloß... aber dazu mehr in der nächsten Kolumne. Ihr könnt eure Meinung ja in den Kommentaren wieder geben. Kann man schreiben lernen? Oder kann man es nicht? Ist man ein Schriftsteller(in) oder nicht? 

Die Frage kann ganz klar jeder für sich selbst beantworten.

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